
Folgende Regeln sind immer zu beachten:
→ Kühle dich ab, bevor du ins Wasser gehst.
→ Verlasse das Wasser sofort, wenn du frierst.
→ Gehe nur zum Baden, wenn du dich wohlfühlst.
→ Gehe nur bis zum Bauch ins Wasser, wenn du nicht schwimmen kannst.
→ Springe nur ins Wasser, wenn es tief genug und frei ist.
→ Überschätze niemals Deine Kraft und Dein Können.
→ Rufe nie um Hilfe, wenn du nicht in Gefahr bist, aber hilf anderen, wenn sie Hilfe brauchen.
→ Luftmatratze, Autoschlauch oder Gummitiere bieten dir keine Sicherheit.
→ Bade nicht, wo Schiffe und Boote fahren.
→ Nehme Rücksicht auf andere, besonders auf Kinder.
→ Bei Gewitter ist Baden lebensgefährlich. Verlasse offene Gewässer sofort!
→ Gefährde niemanden durch einen Sprung ins Wasser.
→ Halte das Wasser und deine Umgebung sauber. Abfälle gehören in den Mülleimer.
→ Gehe niemals mit ganz vollem oder ganz leerem Magen baden.

Regeln zur Selbstrettung DJSA Silber/GOLD
Für das deutsche Jugendschwimmabzeichen in Silber müssen sich die Kinder mit weiteren Notlagen vertraut machen.
Erschöpfung
Bist du erschöpft und kannst nicht weiterschwimmen, solltest du dich in die Rücken- oder Bauchlage begeben.
Lösung von Krämpfen
Wadenkrampf
Beim Wadenkrampf nimmt der Betroffene die Rückenlage ein und erfasst mit einer Hand die Zehen des verkrampften Beines. Er zieht die Zehen kräftig zum Körper und drückt gleichzeitig mit der anderen Hand auf Kniescheibe. Dadurch wird das Bein gestreckt und der Krampf löst sich.
Fingerkrampf
Zur Beseitigung des Fingerkrampfes krallt man die Finger zusammen, um sie dann ruckartig zu strecken und zu spreizen.
Magenkrampf
Einen Magenkrampf kann man dadurch mildern oder beseitigen, dass man in der Rückenlage beide Beine an den Körper zur Hockstellung zieht und sich ruckartig wieder streckt.
Verhalten im Fall von Strömungen
Strudel
Strudel bilden sich an über und unter Wasser liegenden Landzungen und Sandbänken. Wird man durch einen Strudel in die Tiefe gezogen, muss man sich nach unten wegtauchend befreien.
Starke Strömungen
Sollte man als Schwimmer in eine starke Strömung geraten ist es zu vermeiden, gegen die Strömung bzw. den Sog anzuschwimmen. Man soll versuchen, auf kürzestem Weg mit der Strömung zum Ufer zu schwimmen, wobei man ein seitliches Vertreiben parallel zum Strand in Kauf nehmen muss. Wenn die Kraft nicht mehr ausreicht, die Brandungszone zu durchstoßen, so ist es richtig und Kräfte sparend, außerhalb der Brandungszone in ruhigem Wasser die Ankunft der Retter abzuwarten.
Verhalten bei Bootsunfällen
Im Fall eines gekenterten Bootes bleibe als Schwimmer in jedem Fall beim Boot da es Dich noch weiterhin trägt. Bei einer Suchaktion findet man ein Boot eher, als einen einzelnen Schwimmer, der versucht, bei schlechter Sicht und hohem Wellengang an Land zu gelangen, um Hilfe zu holen. Bei allen Bootsunfällen ist unbedingt Ruhe zu bewahren. Ruhige Überlegungen bannen häufig das „Tödliche“ der Gefahr. Die Betroffenen werden dann selbst erkennen, welche Maßnahmen notwendig sind.
Beim Kentern eines Segelbootes besteht die Gefahr, dass die Insassen unter das Segel geraten oder sich in den Seilen und Tauen verfangen. Dies passiert leicht beim Aufrichten des Bootes, wenn sich der Wind unter dem Segel fängt. Das Boot schlägt dann meist unbeabsichtigt zu der anderen Seite um. Deshalb ist es angebracht, das Segel im Wasser abzutakeln und dann erst das Boot aufzurichten.
Verhalten bei Eisunfällen
Ohne besondere Hilfsmittel (Bretter, Leitern, Schlitten, Stangen, Seile, Schals, Jacken etc.) soll man sich nicht bis zur Einbruchstelle vorarbeiten, da an ihr am ehesten weitere Abbrüche erfolgen. Trotzdem ist natürlich bei der Rettung eine gewisse Eile geboten denn der Verunglückte ist sehr schnell so weit ausgekühlt oder unterkühlt, dass er bei der Rettung nicht mehr mithelfen kann oder bewusstlos wird.
Nähere Dich nie stehend der Einbruchstelle, sondern immer in Bauchlage kriechend.
Begib Dich auf keinen Fall selbst in Gefahr. Es ist niemandem geholfen wenn die Retter mit einbrechen. Sorge dafür, dass umstehende Leute helfen und dass ein Notruf abgesetzt wird.
Die DLRG e.V. bietet hier alle Baderegeln zum Download an.